Korean Hanbok

Der Korean Hanbok ist ein so traditionelles Stück

Ich denke, Sie wissen, dass das traditionelle Kleid in Südkorea der Hanbok (한복) ist, was einfach "koreanisches Kleid" bedeutet. Warum nur in Südkorea und nicht in Korea? Weil der Name in Nordkorea nicht derselbe ist! Im nördlichen Teil des Landes wird dieses Kleidungsstück als joseonot (조선옷) bezeichnet, was "Joseon-Kleid" bedeutet, in Anlehnung an die Joseon-Ära, die historische Periode der Halbinsel. Die beiden Kleidungsstücke unterscheiden sich nur im Namen, ansonsten sind sie völlig identisch.

Woher kommt der Korean Hanbok ?

Der Ursprung des Hanboks liegt weit zurück in der Geschichte, nämlich zwischen 58 v. Chr. und 668 n. Chr. (ich sagte ja, dass er weit zurückreicht). Diese historische Periode wird als Drei-Königreiche-Periode bezeichnet und umfasste die Königreiche Goguryeo, Silla und Baekje, die jeweils im Norden, Südosten und Südwesten der koreanischen Halbinsel lagen. Dieses Kleidungsstück wurde vermutlich von den skytho-sibirischen Nomaden eingeführt.

Der Hanbok unterliegt einigen Entwicklungen und Veränderungen in der Art und Weise, wie er getragen wird, aber das grundlegende traditionelle Kleidungsstück war entweder Jeogori und Chima für Frauen oder Jeogori und Bakji für Männer.

- Der Jeogori besteht einfach aus der Jacke, die normalerweise lang ist und in der Taille auf der rechten Seite gebunden wird.

- Der chima ist der lange, volle Rock, den die Frauen mit dem jeogori verbanden, und der bakji ist die volle Hose, die die Männer trugen. Manchmal trugen Frauen die Bakji unter ihren Röcken.

Der Korean Hanbok in einem neuen Licht

Wie bereits erwähnt, hat sich der Hanbok in seinem Aussehen und in der Art, ihn zu tragen, weiterentwickelt. Dies ist auf die unterschiedlichen Eroberungen der drei damaligen Königreiche zurückzuführen:
- Zunächst das Königreich Silla, das mit Hilfe der chinesischen Tang die beiden anderen Königreiche eroberte und seine Macht vom Jahr 668 bis zum Jahr 918 ausüben wird. Die chinesische und die koreanische Kultur vermischen sich, was sich auf die Art und Weise auswirkt, wie die traditionelle koreanische Kleidung getragen wird; der Chima wird dann mehr über dem Jeogori getragen (der Rock über der Jacke für diejenigen, die ihm folgen, hehe), wie es die Tang taten.

- Dann kam die Goryeo-Dynastie an die Macht, die auf den Fall von Silla folgte, und zwar von 918 bis 1392. Neue Beziehungen zu einem anderen Volk, der mongolischen Yuan-Dynastie, wurden geknüpft, während die Beziehungen zu den Tang allmählich schwächer wurden.
Wie unter Silla werden die Koreaner von ihren Verbündeten beeinflusst; das Jeogori wird dann verkürzt und ist nicht mehr an die Größe gebunden. Das Chima nimmt die Form an, die wir heute kennen: Es ist immer noch lang, wird mit einer hohen Taille getragen und mit einem Band unter dem kürzer gewordenen Jeogori auf Brusthöhe gebunden. Einige Aspekte des Outfits sind jedoch aus der Zeit der Drei Reiche übernommen worden, wie z. B. die Tatsache, dass der Jeogori über dem Chima oder dem Bakji getragen wird (gleichzeitig gibt es kaum noch eine Wahlmöglichkeit, da er verkürzt wurde).

In der Joseon-Ära (1392-1910) nimmt der Hanbok das Aussehen an, das wir heute kennen. Der Hanbok ist schlichter als seine Vorgänger und wird im Gegensatz zu den Zeiten unter chinesischem und mongolischem Einfluss auch weniger von Accessoires begleitet. Die Frauen, die früher eher kokett waren, trugen diesmal nur noch einen Schmuckanhänger (noligae) und ein Band (daenggi) im Haar oder Spikes (bin-yeo), um ihren traditionellen Dutt (dwikkoji) zu halten. Der Noligae ist eine mit Halbedelsteinen verzierte Schleife, die vor den Hanbok gebunden wird.

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